Hannover, März 2016
Mannheim, Oktober 2015
Am Wochenende habe ich in Mannheim geslammt und dabei ist mir einmal mehr klar geworden, warum ich es liebe, auf einer Bühne zu stehen und von Dieselmotoren zu erzählen. Selbst dann, wenn technische Probleme drohen, mir einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Am Abend vorher kommt die Hiobsbotschaft: Meine Präsentation kann auf dem fancy Macbook vor Ort nicht abgespielt werden. Ich muss auf meinen eigenen Laptop zurückgreifen. Der ist zwar kein Mac, dafür aber so dünn, dass er keinen HDMI Anschluss hat. Auf eine ganz eigene Art und Weise fancy. Also kurz vor den absurd frühen Ladenschlusszeiten in München nochmal zum PC Spezialist geradelt, um den rettenden "Micro-HDMI zu HDMI" - Adapter zu kaufen. Gepriesen sei der nicht-virtuelle Einzelhandel! Dass ich mir den Trip auch hätte sparen können, erfahre ich dann am nächsten Abend in der Alten Feuerwache in Mannheim, wo der Science Slam stattfindet.
Der Beamer vor Ort verfügt nämlich über einen undefinierbaren Anschluss, den ich zuletzt an meinem Tower-PC aus dem Jahre 2004 gesehen habe. Ich bin mir sicher, dass so etwas nur noch hergestellt wird, um einem die Tour zu versauen. Die vermeintliche Rettung kommt in Form eines VGA Kabels, durch welches dann aber kein Signal übermittelt werden kann. Als der Einlass des Publikums näher rückt, kommt mir eine Einsicht. Nicht darein, wie ich das technische Problem lösen kann, sondern in meine Motivation für Science Slams. Die Wahrheit ist, dass ich mich sogar ohne Präsentation auf die Bühne stellen würde und trotzdem eine richtig gute Zeit hätte.
Science Slams sind für mich eine wunderbare Mischung aus Geselligkeit und Nervenkitzel. Es ist kein Zufall, dass es ein anderer Slammer ist, der mir seinen Laptop für meine Präsentation leiht. Ich denke: "Thanks, BRO! Saving my ass out here." Dabei kennen wir uns erst seit einer guten Stunde. Der Slammerbereich ist durch einen Vorhang abgetrennt und bei einem Bierchen tauscht man sich über seine bisherigen Bühnen und Forschungserfahrungen aus. Zwischen den Teilnehmern herrscht die wohl gesündeste Art der Konkurrenz, und zwar weil man außer in eigener auch in gemeinsamer Mission unterwegs ist. Letzten Endes soll das Publikum durch unser Slammerkollektiv bestmöglich unterhalten werden.
Auch teilen wir den Nervenkitzel, den anderen Vorträgen zu lauschen und das Publikum lachen, klatschen und staunen zu hören. Dann fühlt es sich fast ein bisschen surreal an, dass wir hinter der Bühne unbehelligt stehen, wo doch 300 Augenpaare in unsere Richtung schauen. Wenn es dann heißt: "Unser nächster Slammer kommt aus München und heißt Mogan Ramesh!" klopft natürlich das Herz. Nach einem kurzen Plausch mit dem Moderator, bei dem ich irgendwie versuche, lustig zu sein, geht es auch schon los. 10 Minuten, um möglichst witzig und spannend meine Bachelorarbeit vorzustellen. Mit jedem Lacher des Publikums, mit jedem gebannten Zuhören, werde ich meiner Sache sicherer. Es fühlt sich dann mehr an wie ein Dialog mit dem Publikum als ein Vortrag, bei dem die Information und Kompetenz nur von der Bühne Richtung Saal schallt.
Dass ich den Slam in Mannheim gewonnen habe, hat mich riesig gefreut. Immerhin war es der bisher größte Science Slam, den ich für mich entscheiden konnte. Doch unabhängig davon war es ein toller Abend, den ich nicht missen möchte. Reinen Gewissens kann ich sagen, dass mir die Atmosphäre des Abends schon gereicht hätte. Es war schön.
Am Abend vorher kommt die Hiobsbotschaft: Meine Präsentation kann auf dem fancy Macbook vor Ort nicht abgespielt werden. Ich muss auf meinen eigenen Laptop zurückgreifen. Der ist zwar kein Mac, dafür aber so dünn, dass er keinen HDMI Anschluss hat. Auf eine ganz eigene Art und Weise fancy. Also kurz vor den absurd frühen Ladenschlusszeiten in München nochmal zum PC Spezialist geradelt, um den rettenden "Micro-HDMI zu HDMI" - Adapter zu kaufen. Gepriesen sei der nicht-virtuelle Einzelhandel! Dass ich mir den Trip auch hätte sparen können, erfahre ich dann am nächsten Abend in der Alten Feuerwache in Mannheim, wo der Science Slam stattfindet.
Der Beamer vor Ort verfügt nämlich über einen undefinierbaren Anschluss, den ich zuletzt an meinem Tower-PC aus dem Jahre 2004 gesehen habe. Ich bin mir sicher, dass so etwas nur noch hergestellt wird, um einem die Tour zu versauen. Die vermeintliche Rettung kommt in Form eines VGA Kabels, durch welches dann aber kein Signal übermittelt werden kann. Als der Einlass des Publikums näher rückt, kommt mir eine Einsicht. Nicht darein, wie ich das technische Problem lösen kann, sondern in meine Motivation für Science Slams. Die Wahrheit ist, dass ich mich sogar ohne Präsentation auf die Bühne stellen würde und trotzdem eine richtig gute Zeit hätte.
Science Slams sind für mich eine wunderbare Mischung aus Geselligkeit und Nervenkitzel. Es ist kein Zufall, dass es ein anderer Slammer ist, der mir seinen Laptop für meine Präsentation leiht. Ich denke: "Thanks, BRO! Saving my ass out here." Dabei kennen wir uns erst seit einer guten Stunde. Der Slammerbereich ist durch einen Vorhang abgetrennt und bei einem Bierchen tauscht man sich über seine bisherigen Bühnen und Forschungserfahrungen aus. Zwischen den Teilnehmern herrscht die wohl gesündeste Art der Konkurrenz, und zwar weil man außer in eigener auch in gemeinsamer Mission unterwegs ist. Letzten Endes soll das Publikum durch unser Slammerkollektiv bestmöglich unterhalten werden.
Auch teilen wir den Nervenkitzel, den anderen Vorträgen zu lauschen und das Publikum lachen, klatschen und staunen zu hören. Dann fühlt es sich fast ein bisschen surreal an, dass wir hinter der Bühne unbehelligt stehen, wo doch 300 Augenpaare in unsere Richtung schauen. Wenn es dann heißt: "Unser nächster Slammer kommt aus München und heißt Mogan Ramesh!" klopft natürlich das Herz. Nach einem kurzen Plausch mit dem Moderator, bei dem ich irgendwie versuche, lustig zu sein, geht es auch schon los. 10 Minuten, um möglichst witzig und spannend meine Bachelorarbeit vorzustellen. Mit jedem Lacher des Publikums, mit jedem gebannten Zuhören, werde ich meiner Sache sicherer. Es fühlt sich dann mehr an wie ein Dialog mit dem Publikum als ein Vortrag, bei dem die Information und Kompetenz nur von der Bühne Richtung Saal schallt.
Dass ich den Slam in Mannheim gewonnen habe, hat mich riesig gefreut. Immerhin war es der bisher größte Science Slam, den ich für mich entscheiden konnte. Doch unabhängig davon war es ein toller Abend, den ich nicht missen möchte. Reinen Gewissens kann ich sagen, dass mir die Atmosphäre des Abends schon gereicht hätte. Es war schön.